Viel Lärm um nichts – Eine Doppel-Rezension der Paderborner Interpretation von „Leonce und Lena“
Zusammenkommen, nur weil es die Eltern wollen, kommt für Leonce und Lena gar nicht in Frage! Zumal die beiden mit sich selbst beschäftigt sind und den Sinn des Lebens suchen. Unabhängig voneinander flüchten der melancholische Prinz und die lebensbejahende Prinzessin aus den Reichen Popo und Pipi, um sich dann tatsächlich ineinander zu verlieben. Der Zufall führt zusammen, was der Zwang nicht schafft. Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ birgt viel Potenzial – Regisseur Jan Langenheim schafft es mit seiner skurrilen Interpretation im Punk-Stil jedoch nicht, dieses auszunutzen.