"Was sind denn verkrochene Häuserchen?"

Diese Frage stellte sich ein Schüler der 5b angesichts der Aufgabe, eines der vier Wintergedichte von Paul Ernst, Christian Morgenstern, Matthias Claudius und Dyrk Schreiber malerisch umzusetzen. Wir können sie sicher alle gut gebrauchen.

"Und wie male ich denn jetzt den Mond zwischen die Zweige?" 

Für die vier ausgewählten Texte des Deutschunterrichts fanden die SchülerInnen kreative und zum Inhalt sowie Stimmung passende Lösungen. Spannend war es, in einem Ausstellungsrundgang herauszufinden, welches Gedicht sich hinter dem einzelnen Text verbirgt. Und siehe da: Die Zuordnung gelang in jedem Fall.  Denn wenn der Winter kommt, dann hat "der See hat eine Haut bekommen/so dass man fast drauf gehen kann,/
und kommt ein großer Fisch geschwommen,/ so stößt er mit der Nase an." (Christian Morgenstern) Das Schloss des personifizierten Winters, der "kernfest" und "auf die Dauer" ist (Matthias Claudius), wie wir alle gerade am eigenen Leib erfahren, liegt natürlich am Nordpol. Wo sonst! Aber es gibt auch ein Sommerhaus. 

Diese Gedichte werden die SchülerInnen je auswendig lernen und nach Prüfung des Bildgehalts auf ihren Klang hin untersuchen und Grundbegriffe des Beschreibens lyrischer Texte anwenden.

"Da stehen die Worte manchmal in anderer Reihenfolge", wissen manche. "Und oft sind sie auch witzig. Gedichte. Aber nicht immer." 

Am Ende der Reihe schreiben sie in einer Gedichte-Werkstatt selbst Texte. 

Wir lassen von uns lesen!