Brillen - die neue Klarsicht

Der Brillenkauf 

Elisabeth Stolte

 

Ich betrete das Geschäft, 

denn ich las im Werbeheft: 

Hier bei !Ohmann! ist´s so günstig, 

dass jeder sie bezahlen kann. 

Eine Auswahl gäb´s „wie Sand am Meer!“, 

die Entscheidung fiel echt richtig schwer. 

Kurz gesagt, ich hört´ wohl auf die Werbung, 

drum steh´ ich hier, vor einer Glasvolier´, 

und kann mich nicht entscheiden. 

Obwohl´s nur ungefähr drei Arten Brillen gibt, 

ich weiß echt nicht, woran es liegt …

Ich komm mir dumm vor wie ein Köter, 

ich wusst´ es doch, ich bereu´ es später! 

Meine Zeit war wohl verschwendet, 

aber…egal… jedes Gedicht, das endet! 

 

 

Die Brille

Emma Jakobs

 

Eine Brille kann rund sein, 

tragen könnt sie sogar ein Schwein. 

Meine BFF trägt eine, 

Ich trage keine. 

 

Manchen steht sie. 

Manchen nicht. 

 

Sie sind durchscheinend wie Glas und

blitzen mitunter wie Diamant.

 

Sie sind recht schicklich

in manchem Gesicht, 

die einen zu eckig, 

die andren zu rund, 

zu schmal und zu breit…

alles gibt´s. 

 

Es gibt sie auch in Worten

verpackt wie Pakete.

Ein Beispiel: BRILLEngestell. 

Es gibt sie auch als literarisches Rondell.

 

Leider weiß ich nicht mehr, wie das nochmal geht. 

Drum schreib ich´s wie es hier steht. 

 

 

Die Brille

Manuel Placzek

 

Die Brille, sie hat ein Gestell

So bunt wie das sommerliche Blumenbeet.

 

Und Gläser, so glänzend wie Diamanten. 

 

Und wenn man schaut so tief hinein

Ist das, was vorher klitzeklein

Nun riesig groß

Wie Berge mit ´ner dicken Schicht Moos.

 

Und gäb es Brillen heute nicht, 

so stünd es um viele von uns schlecht.  

 

 

Die Brille

Felix Sieveke

 

Viele Leute tragen Brille.

Wenn sie zum Beispiel Zeitung lesen, 

wird es ohne sie schlecht gehen. 

 

Sie setzen sie auf ihre Nase 

Und schauen wie durch ein Adlerauge. 

 

Sie hängt auch an den Ohren

Und ist manchmal grün wie eine Frühlingswiese. 

 

Klein und rund ziert sie das Gesicht, 

wie ein kleiner Professor, ganz einfach und schlicht.

 

 

Wundervolle Brille

Fabienne Heinemann

 

Meine Brille ist blau wie der Himmel.

Wundervoll. 

 

Manchmal ist sie auch störrisch, wie ein kleiner Esel. 

Möchtest du sie ins Etui zwingen, geht sie sicher nicht hinein. 

Darum achte auf deine Brille und lass sie niemals allein. 

 

Ich beobachte manchmal Leute

Wie so eine kleine Beute.

Immer dann gucken sie mich an

Und sehen sich selber.

Im Spiegel der Brille.

 

 

Die Brille 

Finn Derksen

 

Die Brille ist wie eine Lupe, 

und zwar ´ne richtig gute. 

Stoff, Farbe und Form, 

die Auswahl ist enorm. 

 

Doch 

Sie kostet was. 

Es ist nicht so, 

als ob der Optiker sie dir leiht 

zum Spaß. 

 

 

Die Brille

Katharina Kemper

 

Man schaut hindurch, 

man sieht recht gut, 

und das macht den schlecht Sehenden Mut.

 

Man sieht die Welt mit neuen Augen, 

wie ein Chamäleon, man kann´s kaum glauben. 

 

Sogar der Motorradfahrer hat eine, 

der Pilot zum Fliegen seine eigne.

Recht elegant, mit Mustern drauf, 

gibt es sie für jeden, zum Kauf. 

 

So sieht man aus wie eine schlaue Eule. 

Hast du keine und läufst gegen einen Baum – Beule! 

 

Ob dunkle oder helle Gläser drin, 

so eine Brille macht doch Sinn. 

Ob groß, ob klein, 

so eine Brille ist doch fein. 

 

Mit einer Brille siehst du wie ein Luchs, 

und wenn du andre so angucks´, 

machen sie sich in die …

 

 

Die Brille

Laila Elgabarty

 

Eine Brille habe ich, 

die ist ganz anders, 

äußerst wunderlich

und sehr besonders.

 

Sie leuchtet im Dunkeln, 

Glühwürmchen in der Nacht, 

doch das war noch nicht alles, 

was sie sonst noch so macht: 

 

Sie kann Wasser spritzen

wie ein dichter Regenschauer. 

Das hilft allen, die schwitzen, 

eine echte Anti-Hitze-Mauer! 

 

Doch meine Brille redet nett

über Demokratie und Internet.

Auch mal pausenlos

über Mode, Handys und Kinos. 

 

Ihr glaubt mir nicht – gebt es zu -,

dass diese Brille existiert. 

Drum sag ich euch noch schnell dazu:

Na gut – es war nur fantasiert.