Preisverleihung im Bundeswettbewerb Fremdsprachen Altgriechisch und Latein 2025
Sapere gaude! (Freue dich, deinen Verstand zu gebrauchen!)
Am 26. Mai 2025 fand in Bielefeld die diesjährige Preisverleihung für den landesweiten Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Bereich der Alten Sprachen statt. Der Ort war insofern weise gewählt, als die Stadt in Folge des vorangegangenen DFB-Pokalfinales in Berlin noch spürbar in Finalstimmung war. Doch anders als in der Hauptstadt zwei Tage zuvor flossen am Gymnasium am Waldhof, welches der Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung war, dieses Mal keine Tränen.
Vom THEO hatten sich fünf Schülerinnen und Schüler ins Finale vorgekämpft und wurden für ihre ausgezeichneten Leistungen mit Preisen bedacht. Auch wenn es – ähnlich wie bei der Arminia – nicht ganz für den Pokalsieg gereicht hat, haben unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer exzellent abgeschnitten: Karla Lou Atzbach (10c) und Justus Michaelis (10b) erreichten jeweils einen dritten Platz; Nella Köchling (9b), Shwe Zin Min Thein (10d) und Mira Schuster (9a) konnten sich sogar über einen zweiten Platz freuen.
Da es in den Alten Sprachen – genau wie im Fußball – nicht nur auf das Talent, sondern auch auf den Trainings-Fleiß ankommt (per aspera ad astra!), haben sich unsere Siegerinnen und Sieger zusammen mit noch weiteren Teilnehmern unserer Schule, die es leider nicht auf das Podium geschafft haben, seit dem vergangenen Herbst intensiv neben dem Unterricht auf diesen Tag vorbereitet; taktisch unterstützt und motiviert wurden sie dabei von ihrem Trainer Martin Pfeiffer.
Das Vorbereitungsthema in diesem Jahr lautete für den Lateinwettbewerb „Familie und Erziehung im alten Rom“. Der Wettbewerb, der immer interdisziplinär angelegt ist, bestand aus zwei Teilen: Zunächst mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Videobeitrag einsenden, in dem sie sich mit einem Debattenbeitrag des Römers Plinius zum Thema „Studium in der Fremde“ auseinandersetzten.
Daran schloss sich am 23. Januar 2025 der zweite und noch umfangreichere Teil des Wettbewerbs an, nämlich eine mehrstündige Klausur. Hier mussten unsere Schülerinnen und Schüler Aufgaben bearbeiten, die im Vergleich zu denen des alltäglichen Lateinunterrichts einerseits ungewohnt und andererseits deutlich anspruchsvoller sind: Die Übersetzung eines langen und schwierigen lateinischen Textes, Aufgaben zu Stilistik, Wortkunde und historisch-kulturellen Themen sowie sogar eine Hörverstehensaufgabe, wie sie sonst nur in den modernen Fremdsprachen auftaucht. Champions-League eben ...
Im Rahmen einer sehr interessanten und kurzweiligen Preisverleihung, auf der viel Latein gesprochen wurde und auch kurze lateinische Filme zu sehen waren, nämlich die Sieger der Gruppenwettbewerbe, bekamen unsere vier Siegerinnen und unser Sieger je nach Platzierung nicht nur Urkunden, sondern auch attraktive Preise überreicht: Stifte, Bücher, originale römische Münzen sowie ansehnliche Geldpreise (denn wie sagte schon Kaiser Vespasian: Pecunia non olet).
Gaudeamus igitur et gratulamur victoribus nostris! (Also freuen wir uns und gratulieren unseren Siegern!)