Erste-Hilfe-Kurs der Sanitäter-AG

Am 8. November fand der jährliche Erste-Hilfe-Kurs unseres Schulsanitätsdienstes (SSD) statt, um immer auf dem neusten Stand der Notfallversorgung zu bleiben.

Morgens trafen sich die Mitglieder unserer AG und luden die Materialien, die uns freundlicherweise der Kreisverband Paderborn des Deutschen Roten Kreuzes wie immer zur Verfügung gestellt hatte, aus. Danach sahen wir uns einen spannenden Film über das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen, insbesondere bei Beteiligung von Motorradfahrern, an. Anhand dieses Beispiels frischten wir unser Wissen zum Thema Rettungskette und ihrem Ablauf auf.

Als nächstes stand die erste Praxisphase auf dem Plan: Wir haben in Kleingruppen verschiedene Zettel mit blutenden Verletzungen gezogen und uns gegenseitig fachgerecht verbunden. Dann haben wir uns als Großgruppe zusammengesetzt und unsere Behandlungsmethoden vorgestellt. Währenddessen haben wir uns gegenseitig verbessert und die besten Lösungen diskutiert. Dabei fiel uns auf, dass der sinnvollste Verband oft nicht schön sein muss, sondern nur praktisch seinen Zweck erfüllen soll. Dafür ist häufig kreatives „um die Ecke“ Denken gefordert und führt oftmals zu den besten Resultaten. Nach einer 20-minütigen Pause fanden wir uns wieder zusammen und verteilten abwechslungsreiche Fallbeispiele, die unterschiedliche Bereiche der akuten Erkrankungen abdeckten und uns somit optimal auf Notsituationen vorbereiteten. Dazu gehörten beispielsweise Herzerkrankungen, Verbrennungen sowie Unterkühlungen, Verhalten bei Gewitter und vieles mehr. Unser Vorgehen lief dabei folgendermaßen ab: In Kleingruppen recherchierten und überlegten wir uns sowohl akute als auch präventive Maßnahmen, um in den Situationen korrekt und sinnvoll handeln zu können. Dann spielten wir uns gegenseitig die verschiedenen Situationen vor und erhielten dazu vom Rest der Gruppe eine Rückmeldung.

Zum Schluss arbeiteten wir an verschiedenen Stationen zum Thema Bewusstlosigkeit. Wir haben die Stabile Seitenlage, das Abnehmen von Motorradhelmen unterschiedlicher Bauart und die Laienreanimation an Puppen geübt. Diese waren über eine interaktive App mit dem Beamer verbunden, sodass wir eine individuelle Rückmeldung über unsere Herz-Lungen-Wiederbelebungstechnik erhielten und kompetitiv miteinander wetteiferten. Alle hatten gute Ergebnisse von über 75% und bewiesen damit ihre Fachkompetenz.

Das Thema Reanimation werden wir bei einem nächsten AG-Treffen weiter vertiefen und unser Können bei der Laienreanimation optimieren. So sind wir bestens gerüstet für das nächste Jahr, um bei kleinen und großen Notfällen zu helfen!

Text:
Annika Odenbach, Carlotta Schimmöller, Lina-Sofija Triller, Reem Alkutaini (alle Q1)