Schulkiosk Theodoor nimmt Fahrt auf - Schüler/innen setzen auf Nachaltigkeit und Regionalität

Der kleine Snack für Zwischendurch, ein kühles Getränk, das T-Shirt mit dem Logo der Schule und Klausurbögen: Am Gymnasium Theodorianum in der Paderborner Innenstadt gibt es jetzt diese und weitere Produkte im neu gestalteten Schulkiosk „Theodoor“.

Verantwortlich für das Projekt sind die Schülerinnen Anna Schmidtmann und Annabelle Scozzi sowie ihr Lehrer Marvin Wehrmann. Sie haben die Neuausrichtung der kleinen Verkaufsstelle innerhalb des Schulgebäudes akribisch vorbereitet. Dazu zählten die Sortimentsplanung, Verhandlungen mit Lieferanten und Befragungen der Mitschülerinnen und Mitschüler hinsichtlich des Bedarfs.

„Ganz wichtig ist uns die Nachhaltigkeit“, sagt Anna Schmidtmann. Und so sind nahezu alle Produkte im Sortiment biologisch und fair hergestellt; entsprechende Zertifikate belegen dies. „Mit der Firma Liebharts aus Detmold haben wir für Getränke und Snacks einen regionalen Lieferanten gewonnen, der uns bei der Zusammenstellung des Sortiments unterstützt hat“, sagt Annabelle Scozzi.

Produkte mit dem Logo des Gymnasium Theodorianum werden zunächst in Kleinstmengen oder nach Sammelbestellung produziert, um die Lagerhaltung möglichst zu vereinfachen.

„Die Schülerinnen haben im Rahmen des Projektes umfangreiche Kenntnisse aus vielen Bereichen der Wirtschaft erlangt und ihr Wissen direkt praktisch umgesetzt“, freut sich Marvin Wehrmann.

Die Schulleiterin Nicole Michaelis hat den Impuls für die Neuausrichtung des Kiosks gegeben: „Nachhaltigkeit und Regionalität sind wichtige Themen unserer Zeit, die im Unterricht thematisiert werden. Hier wollen wir mit gutem Vorbild vorangehen.“

Lob kommt vom Paderborner Citymanager Heiko Appelbaum, der das Projekt beratend begleitet: „Der Einzelhandel ist ein komplexes, aber auch spannendes Thema. Die Projektgruppe hat den neuen Schulkiosk mit großem Engagement auf den Weg gebracht. Auch die soziale Ausrichtung von Theodoor ist vorbildlich.“

Gewinne aus dem Verkauf der Waren werden zum großen Teil der Partnerschule Frei Alberto aus der brasilianischen Millionenstadt Sao Luis zur Verfügung gestellt.

Der Name des Schulkiosks – Theodoor – ist auch eine Kreation der Schülerinnen: Das Wortspiel weist auf die Lage des Verkaufsortes hin: Unmittelbar neben der Tür (englisch: door) im Bereich des Haupteingangs der Schule.
 



Näheres zum Konzept des Kiosks finden Sie hier.