h.e.l.p. - ein Planspiel zum Thema Humanität

Am 10.11.2020 hatten wir - die Klasse 9c – einen Projekttag, der von Leticia Griese (Q1), Elisa Vollbracht (Q2) und Frau Finke organisiert und durchgeführt wurde. Wir spielten ein spannendes und abwechslungsreiches Planspiel, bei dem es darum ging, einen fiktiven humanitären Konflikt von verschieden Ländern und Parteien durch Kompromisse zu lösen und Verträge zur Bewältigung der Probleme abzuschließen. Hierbei galt es, die Positionen der zuvor zugelosten Delegation bestmöglich zu vertreten und die jeweils beste Strategie auszuarbeiten.

Die unmittelbaren Akteure des Planspiels sind die fiktiven Länder und Regionen Malea, Lufar und Nongi. Lufar ist dabei eine unterdrückte Provinz der Militärdiktatur Malea, in welcher Erdöl gefunden wurde. Der Gewinn des Öles wurde aber bisher nicht in die Region Lufar investiert, sondern nur in die Hauptstadt von Malea. Daraufhin kommt es zu Aufständen in Lufar und die Region fordert ihre Unabhängigkeit. Nongi, ein Nachbarstaat von Malea, der direkt an der Grenze zu Lufar liegt, unterstützt die Organisation „Freies Lufar“. Die Regierung von Malea geht mit Milizen militärisch gegen die Ausständischen vor, hat bis heute viele Dörfer zerstört und die Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die vielen Flüchtlinge aus Lufar sind in Flüchtlingslagern des IKRK (Internationales Komitee des Roten Kreuz) in Nongi untergebracht. Der Handelspartner Deutschland unterstützt vor allem Nongi und Lufar. Bonin, der südostasiatische kommunistische Kleinstaat setzte sich eher für Malea ein.

Wird es Frieden geben? Um welchen Preis? Wird die Region Lufar unabhängig werden? Die Vereinten Nationen laden alle mittelbaren und unmittelbaren Parteien, das IKRK und die Presse zu einem UN-Unterausschuss ein, bei dem wir als Diplomaten kräftig debattieren und um beste Lösungen in den zwei Verhandlungsrunden ringen. Die Abschlusskonferenz zeigt, dass die zuvor stattgefundenen Verhandlungsrunden erfolgreich verlaufen sind. Das Ergebnis sind zufriedenstellende Abschlussverträge für alle Parteien! Die Übertragung unseres fiktiven Konfliktbeispiels auf die Realität machte uns rückblickend betrachtet deutlich, wie schwierig es sein muss, vergleichbare Konflikte friedlich und humanitär zu lösen.

Abschießend stellten wir erste Überlegungen an, wie wir uns weiterhin für Humanität einsetzten können.

Resümee: Das Spiel hat uns viel Spaß gemacht und wir haben dabei eine Menge über Diplomatie und Weltpolitik gelernt.

Jule Schäfers, Henrik Schulz, Ben Rohde und Oskar Renner (9c)


Anmerkung: Die Abkürzung "h.e.l.p." steht übrigens für "Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt".